In einer engen Box war es,
Auf Beton und standesgemдЯ,
DaЯ sie die Glьhbirne der Welt entdeckte.
Sie war das Ferkel Nummer vier,
Drei and're lagen ьber ihr,
So ein Gedrдnge, daЯ sie fast erstickte.
Schon nach zwei Wochen Sдugakkord
Kam jemand und nahm Mutter fort.
Doch noch als die Erinnerung schon verblaЯt war,
Fiel'n manchmal dem jungen Schweinder Mutter Worte wieder ein:
Die Wьrde des Schweins ist unantastbar,
Hmmmmmmm, die Wьrde des Schweins ist unantastbar.

Der Kerker wurde ihr zu Haus,
An einem Fleck tagein tagaus,
Und immer im eigenen Dreck rumsitzen.
Die feine Nase, der Gestank,
Sie wurde traurig, wurde krank,
Und als sie sehr krank wurde, gab es Spritzen.
Sie wurd' zum Decken kommandiert,
Das hat sie niemals akzeptiert,
DaЯ Schweinesein nur Ferkelzucht und Mast war.
Und wenn man ihren Willen brach,
Dachte sie dran, wie Mutter sprach:Die Wьrde des Schweins ist unantastbar,
Hmmmmmmm, die Wьrde des Schweins ist unantastbar.

Dann fuhr der Viehtransporter vor,
Und packte sie an Schwanz und Ohr,
Zusammen mit ihren Leidensgenossen.
Die zitterten und quiekten bang,
Und fuhr'n und standen stundenlang,
Viel enger noch als ьblich eingeschlossen.
Das Schwein ist schlau, so ahnt es schon,
Die tragische Situation,
Sie wuЯte, daЯ dies ihre letzte Rast war.
Sie hat den Schlachthof gleich erkannt,
Und sie ging ohne Widerstand.
Die Wьrde des Schweins ist unantastbar,
Hmmmmmmm, die Wьrde des Schweins ist unantastbar.

Sie hat den Himmel nie geseh'n,
Durft' nie auf einer Weide steh'n,
Hat nie auf trock'nem, frischem Stroh gesessen.
Sie hat sich nie im Schlamm gesuhlt,
Freudig gepaart, und eingepoolt,
Wie kцnnt ich dies' Hдufchen Elend essen.
Die Speisekarte in der Hand,
Seh' ich ueber den Tellerrand,
Und kann die Bilder wohl nie mehr vergessen.
Ich mцchte nicht, Du armes Schwein,
An Deinem Leid mit schuldig sein,
Weil ich in diesem Restaurant zu Gast war.
Und ich bestell von nun an wohl
Den ьberback'nen Blumenkohl.
Die Wьrde des Schweins ist unantastbar,
Die Wьrde des Schweins ist unantastbar.