Dem alten Pfau misslingen schon die Räder Er hat so vieles verlernt Er ließ sich gehen und manche stolze Feder Hat man ihm grausam entfernt Kein Stolz, kein Hunger, der ihn zwingt Nur hie und da noch ein Instinkt Voller Mond, noch einmal voller Übermut Übermut tut manchmal gut Voller Mond, man spürt wie sich der Brustkorb hebt Es ist fast so, als ob man lebt Es zieht ihn hin wo immer seine Feinde sind Zuviel Licht macht Pfauen blind Man küsst ihn zahm Und schüttelt seine Flügel lahm Weil Pfauen keiner was gönnt Des Pfauen weite Schweifigkeit Verdammte ihn zur Minderheit Voller Mond und völlig ohne Zeitgefühl Innen so heiß, außen so kühl Voller Mond, man spürt, wie sich der Brustkorb hebt Es ist fast so als ob man lebt Voller Mond, noch einmal voller Übermut – Übermut tut manchmal gut Voller Mond, macht Köpfe klein und Herzen groß Uferlos, atemlos