Spürst du es nicht auch? Diesen Hunger/
diesen fern greifenden Hunger/
den nichts zu stillen vermag?
Dieser Durst/ dieser Durst/ dieser leer getrocknete Durst!
Komm'/ lass' mich dich trinken!
Einst war mir die Welt ein ungewolltes Dickicht/
bis ich dich darin fand/ du schönes Blatt im Wind.
Ich folgte dir auf deinem Weg nach unten/ fing dich auf.
Da waren Adern/ Zeichen... gleich den meinen.
So nahe kamen wir uns/
doch uns entglitt der Silberkelch/
du warfst mich in ein frühes Grab/
verscharrtest mich.
Doch dann kröntest du mich mit Lilien... da wusste ich/
dass es für uns nicht das Ende war.
Im Sterben stahl ich ihn von dir/
den Flicken für mein totes Herz/
den jetzt mein Speichel netzt.
Dein Duft durchhaucht noch meinen schwülen Leichentraum/
noch immer folge ich Dir/ unbewegt.
In meiner Kälte nage ich an deiner Ferse/
aus der Tiefe trinke ich dich bis zur Neige/
bis du dich endlich zu mir legst.
Ich zehre von/ ich zehre nach/ ich verzehre mich nach dir.
Bis ich dich nicht mehr kenne. Und mich. Ich liebe dich.