Ich stehe am Abgrund und sehe hinab. Sehe hinab in mein eigenes Grab.
Drunt am Grund liegt Bitterkeit, liegt hoffnungslose Einsamkeit.
Liegt Einsicht, dass der Weltenlauf unabwendbar vorbestimmt.
Dass unser alles kleines Leben festgelegte Wege nimmt.
    
Auch die hellen Sterne. Oben am Himmelszelt. Tragen ihre Last durch ihre kalte Welt.
Jeder nur für sich, leuchtet ewiglich.
Doch ihr flammend Lebensdrang ist ihr brennend' Niedergang.
    
Und um mich herum stehen andere Seelen, die sich ebenso sehr quälen.
Jede noble Tat. Ein Tropfen auf dem Stein.
Die Nächte sind so lang, Götter lassen uns allein.
    
Das grüne Herz der Erde wird langsam braun und karg. Die blauen nährend' Meere schreien laut „Verrat“.
Quälend graue Luft, alles andere als rein.
Dort wo Wasser ist, da sollte es nicht sein. Alle müssen alles haben, derer Geister Gift!
Und ein Clown sitzt ganz oben der Entscheidung trifft.
    
Irgendwie wird alles besser. Wird es dann auch gut?
Irgendwann dauert ewig lang. Nur Mut, nur Mut.
Irgendwo kam immer ein Hoffnungsschimmer hervor.
So ging ich dann, Schritt um Schritt zum hehren Ziel empor.
    
Mit letzter Kraft hoffe ich, dass ihr meine Fackel tragt.
Seid die Brücke, so gut es geht. Unbeugsam, übern letzten Tag.
Jetzt jedoch ist der Körper kalt verbraucht und abgetragen.
Verfall macht auch bei mir nicht halt.
Mein Herz hört auf zu schlagen.