Ich nenn mich flüsternd Paul. Der Name steht mir blendend.
Der Zug fährt schnell, die Landschaft zieht an mir vorbei.
Ich lass mich treiben, etwas Tag als Traum verschwendend.
Trotz dritter Klasse fühle ich mich reich und frei.

Ich stell mir vor, wie ich am Hauptbahnhof aussteige.
In Leipzig wird die ganze Welt mir offenstehen.
Ich will mich nur noch von der besten Seite zeigen.
Ich lasse keinen Tag mehr ungenutzt vergehen.

Ich will das Gute nicht mehr länger nur aufschieben.
Ich komm voran ab heute und geh nicht zurück.
Ich denk bei mir, heut wär ein Tag, mich zu verlieben.
Vielleicht erwartet mich dort schon das große Glück?

Womöglich in die erste Frau, die mir begegnet?
Ich lächle, und ich schwör, ich werde offen sein.
Es ist mir gleich, ob es in Leipzig heute regnet,
denn wo ich hinkomm, herrscht von nun an Sonnenschein.

Und der Anhalter Bahnhof ist schon längst verschwunden,
er stürzt im Kopf bereits ans Ende dieser Welt.
So schnell zerschmolzen im Gedöse mir die Stunden.
Doch werd ich wach sein, wenn der Zug gleich endlich hält.