Als wir den Abschied kommen sahn Weintest du einen Ozean Der uns sofort hungrig verschlang Bald schwand das Licht, verging der Klang Ich weiß nicht, ob du an mich dachtest Ab und zu des Nachts erwachtest Ob du immer einsam schliefst Doch nicht alleine Blieb ich danach doch stets zutiefst Der deine Zutiefst verletzt Zutiefst entsetzt So stark vernetzt und doch allein Zutiefst verwandt Zutiefst gebannt So sehr entbrannt, doch ohne Schein Zutiefst bewegt Zutiefst erregt Und ein selbst auferlegtes Joch Zutiefst verstört Und unerhört Zutiefst ergeben. Immer noch Hier unten rann der graue Sand Nicht mehr so schnell durch meine Hand Doch unerbittlich, Korn um Korn Ging, was begriffen war, verlorn Und nachts vom Muschelsplitterkissen Wurden Tränen fortgerissen Als du mir über mein Grab liefst Ohne Gebeine Blieb ich dabei doch stets zutiefst Der deine Zutiefst verletzt Zutiefst entsetzt So stark vernetzt und doch allein Zutiefst verwandt Zutiefst gebannt So sehr entbrannt, doch ohne Schein Zutiefst bewegt Zutiefst erregt Und ein selbst auferlegtes Joch Zutiefst verstört Und unerhört Zutiefst ergeben. Immer noch Hier unten wähnte ich mich relativ geborgen und fast sicher Unerreicht, und niemand kam mich suchen oder rief nach mir Leis schwebte Tinte fort wie Rauch, die Zeichen wurden wunderlicher Aufgeweicht im salzgetränkten Nass entschwand das Briefpapier Oh, zutiefst! Oh, zutiefst! Die Fäden aus dem toten Holz, endlich befreit von ihrer Bürde Schwebten inhaltslos von Strömungen getragen, träg und faul Sich noch erinnernd an ein Sein, von großer Last geprägt und Würde Lebten sie, nun wartet höchstens ein reflexgetriebnes Maul Sind wie erhofft am Ende dieses Tunnels Lichter angegangen? Anglerfische stehen reglos dort am Antifirmament Längst nimmt das Leuchten mich viel Stärker als das Pappmaschee gefangen Doch aus dem Bauch fließt Tinte auf Das gleichfalls schwarze Pergament Oh, zutiefst! Oh, zutiefst! Oh, zutiefst! Oh, zutiefst! Mit einem alten Grätenkamm Zerfurchte ich den kalten Schlamm Zu dem, was ist, so rasch zerfällt Der doch kein Leben mehr enthält Einzig die Stille sprach noch Bände Selbst als du vom andern Ende Der Welt ganz leise nach mir riefst Als Rettungsleine Blieb ich dir fern und doch zutiefst Der deine Zutiefst verletzt Zutiefst entsetzt So stark vernetzt und doch allein Zutiefst verwandt Zutiefst gebannt So sehr entbrannt, doch ohne Schein Zutiefst bewegt Zutiefst erregt Und ein selbst auferlegtes Joch Zutiefst verstört Und unerhört Zutiefst ergeben. Immer noch Zutiefst verletzt Zutiefst entsetzt So stark vernetzt und doch allein Zutiefst verwandt Zutiefst gebannt So sehr entbrannt, doch ohne Schein Zutiefst bewegt Zutiefst erregt Und ein selbst auferlegtes Joch Zutiefst verstört Und unerhört Zutiefst ergeben. Immer noch