Rochen gleiten fliegend über dir durchs Dämmerlicht
Zerbrochen liegt das Wrack im grauen Schlick
Die Flossen gleichen Schwingen, wirbeln Sand auf, wolkendicht
Verschlossen bleibt der Lippenspalt zurück

Ein Schwarm von ihnen zieht vorbei
Du greifst nach ihren Schweifen
Genügt schon einer, du wärst frei
Doch du kennst keinen greifen

Rundherum. Rundherum. Rundherum
Der Zeit entglitten
Rundherum. Rundherum. Rundherum
Zu deiner Mitte!
Rundherum. Rundherum. Warum?
Es bleibt verschwommen
Rundherum. Rundherum. Rundherum
Nie angekommen

In engen Grenzen aufgewachsen, immerzu bedrängt
Von Zwängen klein gehalten und bedrückt
Vielleicht zu wenig Kraft, vielleicht nicht richtig angestrengt
Entweicht nur Atem, mehr ist nicht geglückt

Nach außen hin zu zart und scheu
Nach innen nur Spiralen
Dem Sturz zur Mitte bleibst du treu
Und allen deinen Schalen

Rundherum. Rundherum. Rundherum
Der Zeit entglitten
Rundherum. Rundherum. Rundherum
Zu deiner Mitte!
Rundherum. Rundherum. Warum?
Es bleibt verschwommen
Rundherum. Rundherum. Rundherum
Nie angekommen

Kannst du nicht stehn
Dann kriech davon im Sand!
Wenn es zerbirst
Dann wartet eine Küste
Auch auf dich
Es muss geschehn
So lange ruft dich schon das Land
Hier unten wirst
Du bloß dein Dasein fristen
Los, zerbrich
Dein Schneckenhaus!
Dein Schneckenhaus
Dein Panzerhaus
Lass endlich alles raus!

Rundherum. Rundherum. Rundherum
Der Zeit entglitten
Rundherum. Rundherum. Rundherum
Zu deiner Mitte!
Rundherum. Rundherum. Warum?
Es bleibt verschwommen
Rundherum. Rundherum. Rundherum
Nie angekommen

Rundherum. Rundherum. Rundherum
Bald schneller als das Licht!
Rundherum. Rundherum. Rundherum
Kein Mittelpunkt in Sicht
Rundherum. Rundherum. Warum?
Bereit, dich zu verliern?
Rundherum. Rundherum. Rundherum
Wann wirst du implodiern?