Weißt du Narr noch, früher reistest du umher?
Deine Heimat war dort oben auf dem Meer.
Du wusstest, Stürme durften toben, wie sie wollten;
stets hat ein Leuchtgruß von der Küste dir gegolten.
    
Immer wieder flattern die Lider im Takt,
doch zu welcher Melodie?
Wenn das Geschehne, in dir Gesehne dich packt.
Wie es kam, erfährst du nie.
    
Und nun wanderst du am kalten Grund
bis zum Ende aller kalten Tage.
Lautlos schließt und öffnet sich der Mund
und stellt stumm die immer gleiche Frage.
Ahnend, dass kein Mensch die Antwort kennt,
warum ihr Licht nun nicht mehr für dich brennt.
    
Weshalb wahrte sie nicht mehr den treuen Schein?
Nein, kein Frieden wird dir je beschieden sein.
Ach, weshalb wurde dein Vertrauen so betrogen
und die Gnade ihres Lichtes dir entzogen?
Verschlungen von den Wogen.
    
Immer wieder flattern die Lider im Takt,
doch zu welcher Melodie?
Wenn das Geschehne, in dir Gesehne dich packt.
Wie es kam, erfährst du nie.
    
Und nun wanderst du am kalten Grund
bis zum Ende aller kalten Tage.
Lautlos schließt und öffnet sich der Mund
und stellt stumm die immer gleiche Frage.
Ahnend, dass kein Mensch die Antwort kennt,
warum ihr Licht nun nicht mehr für dich brennt.
    
Ist ein Fremder eingedrungen,
oder ließ sie gern ihn ein?
Wurde sie dazu gezwungen?
Löschte sie es von allein?
Oder ist dein Heim verlassen
und verfällt am Klippenrand?
Rätselnd kannst du es nicht fassen,
fragst dich, was sie wohl empfand.
Tausend Fragen, tausend Szenen,
die dich fesseln an die Welt.
Keine Antwort, nur noch Tränen,
nichts mehr, was die Nacht erhellt.
    
Und nun wanderst du am kalten Grund
bis zum Ende aller kalten Tage.
Lautlos schließt und öffnet sich der Mund
und stellt stumm die immer gleiche Frage.
Ahnend, dass kein Mensch die Antwort kennt,
warum ihr Licht nun nicht mehr für dich brennt.
    
Ohne Rast streifst du im tiefen Meer
für alle Ewigkeit nun ohne Ziel umher.
Doch du findest niemals mehr nach Haus,
denn ihr Licht für dich ging einfach aus.