Aufgeschreckt durch grässliche Visionen
 Die Nacht zur frühen Stunde jäh beendet

 Tief im Geiste nisten hungrige Schreckensbilder
 Um sich gierig schlingend am Verstand zu nähren
 Das Haus getaucht in morgendliche Stille
 In den Ohren dröhnt noch immer der Nachhall der Sirenen

 Ich sah die Welt von morgen
 In Scherben liegen
 Zerstörung und Verfall
 Zerfraßen das entzweite Land

 In Rot getränkte Leichentücher tropfen stätig von den gläsernen Ruinen
 Letztes Zeugnis einer dem Untergang geweihten Zivilisation

 Wühlt in Trümmern, sucht Erleuchtung
 Sucht nach Zeichen in den Scherben
 Hofft auf einen neuen Morgen
 Ohne Todeshauch in euren Reihen

 Ich sah die Welt von morgen
 In Flammen stehen
 Der Geruch von Fäulnis
 Durchzog das entzweite Land

 Das Klagen der dem Unheil geopferten Seelen
 Schallt in den Kratern im geborstenen Asphalt

 Letztes Zeugnis der auf dem Scheiterhaufen endenden Menschheit

 Wühlt in Trümmern, sucht Erleuchtung
 Sucht nach Spuren in den Scherben
 Hofft auf Erlösung
 Bevor die Zeit durch eure Finger rinnt