Jeden Morgen steht sie auf, 
Und sie geht ins Bad, dort schminkt sie ihr Gesicht 
Kocht sich Kaffee, doch der wird kalt 
Denn keiner deckt den Tisch und alleine schmeckt's ihr nicht 
Dann geht sie lächelnd aus dem Haus 
Jeder hat sie gern, weil sie immer freundlich ist 
Sie ist so nett und sieht gut aus 
Macht ihre Arbeit gut, weil sie ihn dann ab und zu vergisst 

Und ihre Augen sehen keinen an 
Der Mund lacht, doch ihr Herz bleibt leer 
Und weil sie keinem mehr vertrauen kann 
Hat sie auch keine Tränen mehr 

Manchmal trifft sie diesen Mann 
Der sehr viel älter ist und sagt, dass seine Frau ihn nicht versteht 
Sie lässt ihn ganz nah an sich 'ran 
Und dabei wünscht sie sich, dass er hoffentlich gleich wieder geht 

Und ihre Augen sehen keinen an... 

Und immer wenn sie vor der großen Kirche steht 
Wie in einem Traum vor langer Zeit, zögert sie 
Doch jedesmal geht sie dann doch nicht 'rein 
Irgendwann vielleicht und dann vielleicht zu zweit 

Und ihre Augen sehen keinen an...