Monotoner Schall durchdringt die Stille in den Straßen
Nocturne Schattenspiele begleiten mich auf meiner Reise
Vereinzelte Wogen im ebbenden Ozean der Lichter
Unerbittlich eilt das Stundenglas in Chronos alten müden Fingern
    
Die Brücke aus Glas liegt längst in Scherben
Bedeckt unter der Asche der Erinnerungen
An deinem Bildnis nagt der Zahn der Zeit
Geronnen das Rot in den zerschnittenen Händen
    
Erloschen sind die Lichter des Leuchtturms
Das Schweigen der Brandung tost lautstark in den Ohren
Die Weite aus dem Blickfeld verschwunden
Die Strömung des Nordens weicht dem Strudel der alltäglichen Monotonie
    
Verschollene Träume, fiebrig flimmernde Bilder
Im Kegel des Lichts erneut zum Leben erweckt
In Mondlicht getaucht zieht die Landschaft stumm vorbei
Gebrochen der Bann, an ein durch euch definiertes Leben
    
Die Flammen lodern unerbittlich fordernd in die Höhe
Ein letzter Blick zurück auf euren lichterloh brennenden Horizont
Eure sterbende Welt liegt in den letzten schweren Atemzuügen
Kein Funke der Trauer entzündet sich in meinem nur noch glimmernden Herzen
    
Die Flammen lodern unerbittlich fordernd in die Höhe
Ein letzter Blick zurück auf euren lichterloh brennenden Horizont
Siedend wütet die brüllende Sturmflut, Gischt die Haut bis auf die Knochen verätzt
Aschezeitalter - spurlos wird eure Geschichte verschwinden
    
Monotoner Schall durchdringt die Stille in der fernen Weite
Erlösend der Blick auf die ruhende See am greifbaren Horizont
Am Ende der Reise, kein Weg mehr beherrschbar
Unerbittlich eilt das Stundenglas in Chronos alten müden Fingern